Der Juso Kreisverband blickt zufrieden auf den Parteitag der SPD Rhein-Hunsrück zurück. Dieser fand Anfang September in Boppard statt und wählte sämtliche Parteigremien auf Kreisebene und Delegierte für die nächsten zwei Jahre neu.

In der Aussprache stellte der Kreissprecher Fabio Mohr einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die letzten zwei Jahre Arbeit vor. Mohr machte deutlich, dass sich der Kreisverband der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten sehr gut entwickelt hat und auf viele engagierte junge Mitglieder und viele erfolgreiche Aktionen zurückblicken kann. Dabei hob er mit Verweis auf den Juso-Landesvorsitzenden Umut Kurt (Boppard) und die Landesgeschäftsführerin Ruth Greb (Beltheim) insbesondere die einflussreiche Position des Kreises innerhalb des Juso-Landesverbandes hervor.

Mohr richtete zudem einige Appelle an die Mutterpartei. Die Jusos wollen die Erneuerung der SPD auch im Kreisverband vorantreiben und begrüßten daher die Wahl von Sandra Porz zur neuen Vorsitzenden. Dieser gab man zugleich einige Aufträge mit an die Hand, um die Partei nach Ansicht der Jusos attraktiver zu gestalten. Dafür warb man bei den Delegierten um Unterstützung bei kontroversen Themen, wie einer Abschaffung des Delegiertenprinzips auf Parteitagen oder einer Reform der Antragskommission. „Wir wollen die Partei öffnen und allen Mitgliedern eine unkomplizierte Chance zur Mitarbeit geben, zugleich aber auch attraktive Angebote vor Ort anbieten, um die Menschen überall im Kreis mitnehmen zu können“, so Fabio Mohr.

In der anschließenden Antragsdiskussion brachten die Jusos mehrere eigene Ideen ein. So richtete sich ein Antrag mit dem Titel „Amtsführung des Landrats ist unsozial“, mit Verweis auf die „Treff-Mobil“- Diskussion, gegen die Sozialpolitik von Landrat Bröhr. Die Jusos fordern ein Umdenken in der Kreisverwaltung, weg von Einsparungen und hin zu mehr Verantwortung im sozialen Bereich. Weiter prangerte man das Fehlen eines Integrationskonzeptes im Rhein-Hunsrück Kreis an und auch auf jugendpolitischer Ebene unterbreiteten die Jusos den Delegierten Vorschläge zur Verbesserung. So beschloss die Konferenz mit großer Mehrheit die Forderung nach einer Ausweitung des Jugendtaxis und einer großflächigen Informationskampagne bei Jugendlichen, sowie ein kreisweites und kostenloses SchülerInnenticket.